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Roman Kultschinskij ist Chefredakteur des unabhängigen Online-Portals Texty.org.ua / Foto: privat

Ukraine: Vom Mauerfall zum Leninfall

Die Demontage von Lenindenkmälern ist für die Ukraine das, was für Deutschland der Fall der Berliner Mauer war – nur dauerte sie 25 Jahre länger. Eine Innenansicht von Roman Kultschinskij, Chefredakteur von Texty.org.ua.

Viele Häuser in Keisd in Siebenbürgen stehen leer und verfallen - die einstigen Bewohner leben heute in Deutschland / Martin Gruber, n-ost

Rumänien: Die Reste Siebenbürgens

Nach 1989 wanderten rund hunderttausend Siebenbürger Sachsen nach Deutschland aus. Die wenigen, die in Rumänien blieben, quält das Gefühl, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Auch sie haben ihre Heimat verloren.

Mitorganisator Dainis Ivans, hier im Rigaer Volksfrontmuseum, stand am 23. August 1989 als Teil der Menschenkette genau auf der estnisch-lettischen Grenze / Birgit Johannsmeier, n-ost

Lettland: Der Baltische Weg lebt

Vor 25 Jahren kämpften Estland, Lettland und Litauen mit einer 650 Kilometer langen Menschenkette für ihre Unabhängigkeit von Moskau. Die Organisatoren sagen, der Baltische Weg wirke bis heute nach – auch in der Ukraine.

Arpad Bella an dem Denkmal, das in der Nähe des Grenzübergangs Sopron an das „Paneuropäische Picknick“ erinnert / Laszlo Mudra, n-ost

Ungarn: Sekundenentscheidung an der Grenze

1989 leitete Arpad Bella den Grenzübergang im ungarischen Sopron. Als am 19. August plötzlich hunderte DDR-Flüchtlinge zur Grenze drängten, hatte er nur Sekunden, um zu entscheiden, ob er schießen lässt. Er tat es nicht.

„Damit es anders und besser wird, müssen wir diese Wahlen gewinnen“, so Lech Walesa vor der Wahl in der Gazeta Wyborcza. / Raben, n-ost

Polen: Als in Polen die Mauer fiel

Die ersten teilweise freien Wahlen am 4. Juni 1989 in Polen gelten als Anfang vom Ende des Kommunismus. Polen erinnert mit einer großen Feier an das historische Ereignis. Was danach geschah, sehen viele jedoch kritisch.

Bulgarien: Das Wichtigste ist die Freiheit

Wie vor 20 Jahren war auch 2009 Berlin das Epizentrum der Ereignisse rund um den 9. November und Sofia die Peripherie, zu der nur der Nachhall herüberkam. Dieses Mal war aber die Euphorie nicht ansteckend.

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