Aserbaidschan

14.05.2013

„Feindfunk“ aus Berlin

„Meydan TV“ in Berlin ist auf Sendung: Per Satellit schickt der aserbaidschanische Sender Themen nach Baku. Seine Macher sind Oppositionelle und dem Machthaber Ilham Alijew ein Dorn im Auge.

von Ulrike Butmaloiu

Der aserbaidschanische Journalist und „Meydan TV“-Redakteur Emin Milli (Mitte) mit seiner Frau, der Künstlerin Tora Milli, auf einer Demonstration in Baku im Januar 2013 / Foto (Ausschnitt): Jahangir Joussif, n-ost

Knapp ein Jahr, nachdem sich Aserbaidschans Regime während des Euro Vision Song Contests als weltoffen darstellen wollte, kocht in der Regierungszeitung „Vesti.az“ die Wut hoch: eine „anti-aserbaidschanischen Kampagne im großen Stil“ werde von Deutschland aus gestartet. Auslöser für die Wut in Baku ist ein Fernsehsender aus Berlin: „Meydan TV“ schickt seit Mitte Mai per Satellit unabhängige Berichte über Aserbaidschan und seine Diaspora direkt nach Baku.

Gemacht wird das...

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