Die Angst flüchtet mit

Die Angst sitzt allen noch im Nacken. Die tschetschenischen Flüchtlinge wollen weder ihre Namen nennen noch auf Fotos auftauchen. „Wir wollen unsere Angehörigen zu Hause nicht gefährden“, sagt Ruslan V., ein hochgewachsener Mann mit Dreitagebart, der im Erstaufnahmelager Eisenhüttenstadt gestrandet ist. Die kleine Stadt an der Ostgrenze Brandenburgs zu Polen hat in letzter Zeit viele Flüchtlinge aufgenommen. Im Lager sind derzeit 123 Flüchtlinge aus der Russischen Föderation...