Gemischtes Doppel Podcast #5: Geschlechterrollen und Rechtsextremismus
Die #Metoo-Debatte über sexualisierte Gewalt bekommt in Russland wenig Aufmerksamkeit. Stattdessen wird darüber diskutiert, ob eine junge Frau, die kürzlich brutal von ihrem Ex-Freund ermordet wurde, selbst schuld sei an ihrem Schicksal - unter anderem wegen aufreizender Fotos im Netz. Das Hashtag #этонеповодубить (Kein Grund zu töten) ist Protest gegen dieses Victim Blaming.
Und nachdem am 24. Januar etwa 600 Männer, assoziiert mit dem rechtsradikalem Freiwilligen-Battalion Asow und Partei “Nationaler Korpus”, vermummt durchs Kiewer Zentrum zogen und schworen als Bürgerwehr die Straßen der Ukraine “von Alkohol- und Drogensüchtigen zu reinigen” fragen wir: Wie steht es um den Rechtsextremismus in der Ukraine?
Weitere Informationen zu unseren Themen finden Sie hier:
- Meduza: Blame this, aholes: Russians launch an online flashmob to push back against slut-shaming the victim of a brutal murder (sic!)
- Bayrischer Rundfunk: Wie in Russland über #Metoo diskutiert wird
- Moscow Times: #Metoo, Russian Style (Op-ed)
- Національні Дружини: Promo-Video der Aktion in Kiew am 24. Januar
- Neue Zürcher Zeitung: Kiews umstrittene Bürgerwehr
- Inga Pylypchuks Kolumne auf ostpol: Was haben russische und ukrainische Nazis gemeinsam?