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Die Protagonisten des Romans „Winterbergs letzte Reise" sind auf einer Reise durch die ehemalige Tschechoslowakei. / Foto: Florian Bachmeier, n-ost

Leseprobe: „Winterbergs letzte Reise“ von Jaroslav Rudiš

Im neuen Roman „Winterbergs letzte Reise” von Jaroslav Rudiš begleitet der Leser den todkranken Patienten Wenzel Winterberg auf seiner letzten Reise von Berlin nach Sarajevo. Auf der Zugfahrt in die Vergangenheit, quer durch Mitteleuropa, schöpft der 99-jährige Sudetendeutsche wieder neuen Lebensmut.

Ein junger Moskauer liest während der Mahnwache am 29. Oktober einen Namen vor - hier im Jahr 2014. Das Vorlesen dauert nur wenige Sekunden und folgt einem klaren Ablauf. / Quelle: october29.ru

Mahnwache für Stalin-Opfer: Die Toten und die Lebenden

Jedes Jahr stehen am 29. Oktober Hunderte Menschen vor dem ehemaligen KGB-Gebäude am Lubjanka-Platz an, um den Namen eines unter Stalin ermordeten Moskauers am Mikrofon vorzulesen. SPIEGEL-Korrespondent Christian Esch hat seine Eindrücke aufgeschrieben.

Sowjetisches Erbe: Die vergessene Katastrophe

Im russischen Südural ereignete sich vor 50 Jahren ein schwerer Atomunfall. Es war nicht der erste und auch nicht der letzte in der Gegend. Aber die verheerenden Ereignisse wurden verschwiegen und verdrängt. Bis heute sterben Menschen an den Folgen, noch heute leiden die Bewohner unter der Radioaktivität – und kämpfen vergeblich.

„Dieser frostige Boden war für mich eine Metapher für die Art, wie die Menschen dort mit der Vergangenheit umgehen.“ sagt Stanislaw Mucha, in dessem neuen Film unter anderem dieser Eisfischer zu Wort kommt. / Foto: W-film – TAG/TRAUM Filmproduktion

Film: Kolyma – Straße der Knochen: „Lass uns lieber singen“

Welche Rolle spielt die eisige Kälte Sibiriens bei dem Umgang mit Schuld? Ein Gespräch mit dem polnischen Regisseur Stanislaw Mucha über seinen neuen Dokumentarfilm „Kolyma – Straße der Knochen“.

Illustration: Ulrike Zöllner

Gemischtes Doppel Visegrad #1: Slowakei: Aufstand der Frauen

Lange schien es so, als interessiere sich niemand in Europa für die Slowakei, dabei kochte es schon seit Langem unter der Oberfläche: Grassierende Korruption, Mafiaeinfluss auf höchster Regierungsebene und ein archaisches Frauenbild, das jeder Beschreibung spottet. Doch es mussten erst zwei Morde geschehen, damit die Slowakei endlich aufwacht, meint Michal Hvorecky.

Die Brücke in Mostar ist mehr als nur eine beliebte Touristenattraktion: 2005 wurde sie in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und sollte als „Symbol der Versöhnung und internationalen Zusammenarbeit" stehen.

Koexistenz in Bosnien-Herzegowina: Eine Brücke, die trennt

Einst verband die alte Brücke in Mostar das osmanische Reich mit Westeuropa. Heute trennt sie die Stadt in einen kroatischen Westen und einen bosniakischen Osten. Aktivisten in einem Kulturzentrum wollen die Trennung beenden, nationalistische Hooligans kämpfen dafür, dass sie bestehen bleibt.

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